Ein beachtlicher Anteil von Kindern geht mit leerem Magen in die Schule. Das ergab eine Studie, die Eltern nach den Frühstücksgewohnheiten ihrer Kinder befragte. Durchschnittlich versäumen Kinder das Frühstück an 1,2 Wochentagen, in den meisten Fällen aus Zeitknappheit, Müdigkeit oder aus Gewohnheit. In zwei von fünf Familien geschieht dies mindestens einmal pro Woche, in einer von fünf sogar an drei bis fünf Tagen. Als Folgen dieses Verhaltens sieht die Studie eine reduzierte Aufnahmefähigkeit sowie langfristige Gesundheitsprobleme wie ein höheres Risiko für Fettleibigkeit.
Wer regelmäßig ohne Frühstück in die Schule geht, gewöhnt sich schon im frühen Alter an den Gedanken, das Frühstück sei nicht wichtig. Das Auslassen der morgendlichen Mahlzeit aber lässt sich mit dem Autofahren mit leerem Tank vergleichen. Wer nicht frühstückt, schafft über den gesamten Tagesverlauf kaum die täglich empfohlene Menge von Milchprodukten, Obst und Gemüse. Zudem laufen Kinder ohne Frühstück viel eher Gefahr, übergewichtig zu werden, was langfristig chronische Krankheiten begünstigt.
Jedes 4. Kind ohne Frühstück
Schweizer Erhebungen zeigen, dass jedes vierte Kind ohne Frühstück in den Tag startet. Das habe negative Nachteile für Vitamin- und Mineralstoffversorgung und mindere Leistungsfähigkeit, Konzentration und Reaktionsschnelligkeit. Ein Frühstück vor der Schule lässt weniger Fehler machen und erhöht die Munterkeit. Allerdings sei auch ein zu üppiges Frühstück kontraproduktiv, da es die Konzentration senkt.
Bestandteile gutes Frühstück
Vier Bestandteile machen ein gutes Frühstück aus: Dazu gehört ein Stärkeprodukt wie Brot oder Getreideflocken, ein Milchprodukt wie Joghurt, Käse oder Milch, eine Portion Obst sowie Tee, Wasser oder verdünnter Fruchtsaft.
Ernährungstechnisch zählt Milch als Eiweißlieferant, nicht als Getränk. Eine Portion Milch am Morgen ist wichtig, um auf die Idealmenge von drei Milchprodukten während des gesamten Tages zu kommen. Als Minimalvariante bei Zeitknappheit hilft auch ein Glas Milch, Kakao oder Saft mit Brot, Zwieback oder einer Frucht, was allerdings durch eine Zwischenmahlzeit am Vormittag ergänzt werden sollte.
Ganz wichtig: Die guten alten Pausenbrote begeistern Kinder, wenn sie kreativ angerichtet und abwechslungsreich gestaltet sind. Das Geheimnis ist Vielfalt und Abwechslung. Das können verschiedene Brot-sorten sein, unterschiedliche Beläge, wie selbstgemachte vegane und vegetarische Brotaufstriche, dazu immer auch Obst und Gemüse. Statt Schokoriegel ein paar Nüsse, Apfelschnitze oder Karotten. Sie können Ihrem Kind auch kalte Nudeln, einen Salat oder gebratenes Gemüse mit Reis oder Couscous mitgeben – samt Gabel, versteht sich.
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