Neue Erkenntnisse zum UV-Schutz

UV-Schutz | SonneneinstrahlungVon Jahr zu Jahr nimmt die UV-Belastung auf den Menschen zu, die Hautkrebsraten steigen und damit die Verunsicherung und Angst in der Bevölkerung.
Die UV-Strahlung setzt sich zusammen aus der direkten und der reflektierten Strahlung sowie der Streustrahlung. Um die prozentualen Anteile an der Gesamtstrahlung zu bestimmen, haben Schweizer Wissenschaftler an der Universität von Lausanne ein Modell entwickelt, mit dem sich die UV-Bestrahlung ungeschützter Körperbereiche simulieren lässt. Als Zeitspanne wurde die Bestrahlung mit natürlichem UV-Licht innerhalb eines Jahres festgelegt. Man ging von einer täglichen UV-Belastung von neun Stunden aus, wie es für Arbeiten im Freien üblich ist. Als Ergebnis wurden im Durchschnitt als tägliche UV-Strahlung 16,3 standardisierte Erythemdosen am Boden gemessen. Als Grundlage für die Beurteilung der Bestrahlungsintensität für den Menschen galt die Minimale Erythemdosis (MED). Das ist die UV-Strahlungsdosis auf die Haut, die je nach Hauttyp notwendig ist, um innerhalb von acht Stunden eine Hautrötung hervorzurufen.
Bei der Auswertung zeigte sich, dass die gemessene mittlere tägliche Strahlungsdosis vor allem auf den Schulter-Nacken-Bereich die MED um das Drei- bis Fünffache überstieg. Die Strahlung auf Handrücken und Gesicht  war doppelt so stark wie die MED.
Nun war es den Forschern noch wichtig, wie sich die Anteile der Strahlung zusammensetzten: Die direkte UV-Strahlung trägt nur zu etwa 24 Prozent zur Gesamtbelastung bei, die reflektierte Strahlung sogar nur mit 0,1-3 Prozent und das sogar nur bei schneebedecktem Boden. Dagegen machte die Streustrahlung etwa 80 Prozent am Anteil der jährlichen UV-Last aus. Problematisch daran ist, dass man sich vor dieser Streustrahlung weniger gut schützen kann als vor direkt einfallendem Licht.
Die meisten Empfehlungen und Ratschläge zum Schutz vor UV-Belastung beziehen sich jedoch auf die direkte Exposition. Als Fazit gaben die Wissenschaftler zu bedenken, dass der Streustrahlung aktuell zu wenig Beachtung geschenkt werde, obwohl ihr ein so großer Anteil zukommt. Es bleibt abzuwarten, was weitere Forschungsergebnisse bringen. Bis dahin ist ein guter Sonnenschutz in Form von UV-Schutzklei-dung oder Sonnencreme mit hochwertigen UV-Filtern die sicherste Alternative. Über die passenden Sonnenprodukte und die Pflege nach dem Sonnenbad berät Sie gerne Ihre Apotheke.

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