Magnesium

Magnesium ist nicht gleich Magnesium

Wadenkrämpfe oder Migränekopfschmerz, eine Schwangerschaft oder sportlicher Ehrgeiz sind nur einige Gründe, weswegen Kunden in der Apotheke nach einem Magnesiumprodukt verlangen. Magnesium erfüllt lebenswichtige Funktionen im Körper.

Es ist wichtig für die Muskelkontraktion, für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen oder zwischen Nerven- und Muskelzellen sowie für die Herztätigkeit. Auch ist der Mineralstoff am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Auch die Bandbreite verschiedener Arzneiformen ist groß: Es gibt Tabletten, Kapseln, Dragees, Brausetabletten, Pulver und Granulate zum Auflösen bis hin zu kleinen Pellets, die ohne Wasser eingenommen werden können. Hier kann der Kunde nach seinem Bedürfnis auswählen.

Salze des Magnesiums

Und das Magnesium selbst liegt stets in Form eines Salzes vor. So gibt es anorganische Salze wie Magnesiumcarbonat, -chlorid oder -oxid sowie organische Verbindungen, etwa Magnesiumaspartat, -citrat oder -hydrogenglutamat

Lange Zeit wurde angenommen, dass organische Verbindungen für den Körper besser verfügbar sind. Versuche haben jedoch ergeben, dass alle getesteten Verbindungen als ausreichend bioverfügbar, also wirksam sind. Dem Körper schneller zur Verfügung stehen allerdings die organischen Salze, da sie besser wasserlöslich sind als Oxide oder Carbonate. Die Einnahme von Magnesiumcitrat empfiehlt sich besonders dann, wenn zusätzlich Medikamente gegen saures Aufstoßen oder Sodbrennen eingenommen werden, sogenannte Säureblocker, medizinisch Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) genannt, da sich deren Anhebung des Magen-pH-Werts nicht auf die Löslichkeit des Magnesiumcitrats auswirkt.

Magnesium und Arzneimittel

Zu bedenken ist ebenfalls, dass die Resorption – also die Aufnahme in den Körper – verschiedener Arzneistoffe bei der zusätzlichen Einnahme von Magnesium verschlechtert wird. Dazu gehören L-Thyroxin und Bisphosphonate. Zwischen der Einnahme von Magnesiumpräparaten und bestimmten Antibiotika wie Gyrasehemmern oder Tetracyclinen sollten mindestens zwei Stunden vergehen, da sich ansonsten die Resorption dieser Stoffe verschlechtert. Außerdem können sich Magnesium und Kalzium gegenseitig in ihrer Aufnahme behindern, so dass man am besten das eine Mineral am Morgen und das andere am Abend einnimmt. In Ihrer Sonnen-Apotheke, Bergkamen informiert man Sie ausführlich, welches Magnesiumprodukt für Sie empfehlenswert ist und welche Dosierung Sie benötigen.

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