Intervallfasten : Öfter mal eine Mahlzeit auslassen

IntervallfastenIntervallfasten – also der auf bestimmte Zeit ausgelegte Verzicht auf feste, kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel – ist der neue Trend zum erfolgreichen Abnehmen. Angeblich soll es zudem einen positiven Effekt auf entzündliche Krankheiten wie Rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Demenz und chronische Schmerzen haben. Studien haben gezeigt, dass Intervallfasten auch vor Diabetes Typ 2 schützen kann und möglicherweise bei Krebstherapien unterstützend wirkt.

Der menschliche Stoffwechsel ist schon seit Urzeiten auf Fasten ausgerichtet. Unsere Vorfahren mussten sich ihre Nahrung noch selbst beschaffen, was auch mal zu Zeiten eines Nahrungsmangels führen konnte. Der menschliche Körper übersteht längere Hungerperioden problemlos durch Energiereserven, die in Organen und Gewebe gespeichert sind und bei Bedarf mobilisiert werden können.

Die zwei weitverbreitesten Varianten des Intervallfastens sind die 5:2 Methode und die 8:16 Methode. Bei der 5:2 Diät kann man an fünf Tagen der Woche wie gewohnt essen und an zwei Tagen nicht mehr als 20 bis 25 Prozent des normalen Bedarfs – bei Frauen bis zu 500 und bei Männern bis maximal 600 Kalorien – zu sich nehmen. Die Speisen sollen möglichst keine Kohlenhydrate beinhalten. Experten empfehlen Gemüse, Vollkorngetreide und proteinreiche Nahrungsmittel sowie dazu viel Wasser trinken. Ungesüßte Heißgetränke und Kaffee ohne Milch sind ebenso erlaubt. Dabei hat es sich bewährt, die beiden Fastentage nicht hintereinander zu legen, um Heißhungerattacken zu vermeiden.

Für wen dieses Konzept nur schwer einzuhalten ist, tut sich etwas einfacher mit der 8:16 Diät. Hier wird auf eine Mahlzeit pro Tag verzichtet, um 16 Stunden am Stück ohne Essen auszukommen. Am besten ist es hier abends nach 17 Uhr nichts mehr zu essen und dann kann am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder gefrühstückt werden. Wenn der Körper nachts nicht verdauen muss, verbessert sich außerdem auch die Schlafqualität.

Der Stoffwechsel lernt durch das Fasten von seinen Reserven zu leben und ein Muskelabbau, wie beim totalen, längeren Verzicht auf Nahrung, wird verhindert. Intervallfasten ist prinzipiell für jeden geeignet mit Einschränkungen für Schwangere, Stillende, Typ-1-Diabetiker oder Menschen mit Essstörungen.

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