Zu viel Heizen begünstigt Übergewicht

Zu viel Heizen begünstigt Übergewicht

Wer dafür sorgt, dass Innenräume im Winter nicht überheizt sind, schützt damit nicht nur das Klima: Er tut auch etwas gegen Übergewicht. Das behaupten zumindest Forscher vom University College London. Ihrer Analyse zufolge trägt der fehlende Kontakt mit Winterkälte daran Mitschuld, dass die Adipositas in vielen Industriestaaten auf dem Vormarsch ist – wenn auch freilich nur als ein Faktor unter vielen anderen.

Kälte und Energie

Zwei Mechanismen des Körpers bringen die englischen Mediziner dabei ins Spiel. Einerseits verringert sich bei höheren Außentemperaturen der Energieaufwand des Körpers, um seine notwendige Betriebstemperatur zu erhalten. Andererseits gehe auch die Fähigkeit des Körpers verloren, Wärme zu erzeugen. Denn je weniger die Menschen mit Kälte in Berührung kommen, desto eher legen sie Polster in Form des weißen Fetts an und verlieren dabei braunes, adipöses Fett. Nur letzteres kann jedoch Energie zu Hitze verbrennen, ist also wichtig für den Stoffwechsel und zur Gewichtsabnahme.

Die Innentemperaturen im Winter sind in Europa und Nordamerika in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. Zugang zu Zentralheizungen ist längst die Regel, zudem gleichen sich auch die Temperaturen der verschiedenen Räume einer Wohnung oder eines Hauses immer mehr an, da man immer mehr Temperaturkomfort erwartet. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass die Menschen übers Jahr immer mehr Zeit in milderen Temperaturen verbringen und der Kontakt mit der Winterkälte auf ein Minimum sinkt.

Die Bandbreite von Temperaturunterschieden, denen unser Körper ausgesetzt ist, sinkt daher ständig. Damit verschwindet auch der leichte Temperaturstress, unter den der Körper bei Kälte kommt und damit Energie verbrennt. Das dürfte sich nicht nur auf die Energiebilanz des Körpers, sondern auch auf das Gewicht und die Entwicklung von Übergewicht auswirken. So ist es wahrscheinlich ist, dass neben den Hauptfaktoren Ernährung und Bewegung eben noch weitere Ursachen für die Entstehung von Übergewicht und Adipositas verantwortlich sind, wozu auch die Temperaturen im Winter und unser Verhalten dazu zählen.

Heizkosten

Schon im vergangenen Jahr mussten Verbraucher fürs Heizen deutlich mehr zahlen – in diesem Jahr setzt sich der Preisanstieg rasant fort. Nach einer Untersuchung dürfte sich das Heizen einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Woh-nung in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgas und Heizöl jeweils um deutlich mehr als die Hälfte verteuern – um 67 Prozent bei Erdgas und 53 Prozent bei Öl. Das wären beim Gas 550 Euro mehr im Jahr, bei Öl knapp 500 Euro. Ihre Sonnen-Apotheke, Bergkamen gibt Ihnen gerne Tipps zum richtigen Heizen und Lüften. So sparen Sie Geld und verzichten auch noch auf überflüssige Pfunde!

Teile diesen Beitrag